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Camerata Rousseau
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Das Orchester

 

Die Camerata Rousseau ist ein Orchester, welches das Repertoire des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts auf historischen Instrumenten spielt. Sein Initiator, Leonardo Muzii, wurde bei der Gründung des Orchesters von einer Gruppe von Musikern ermutigt und unterstützt, die zu jener Zeit am Département de Musique Ancienne der Haute école de Musique (HEM) in Genf studierten. Die Verbundenheit mit dieser Stadt und mit dem Repertoire des achtzehnten Jahrhunderts inspirierte zur Wahl des Namens, ein ausdrücklicher Hinweis auf Jean-Jacques Rousseau, den Genfer Philosophen-Musikwissenschaftler-Komponisten des Zeitalters der Aufklärung. Das Ensemble debütierte 2014 mit Konzerten in Genf, Basel und Zürich.

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Das Orchester ist vom Kanton Basel-Stadt als gemeinnütziger Verein anerkannt, wo viele seiner Musiker zur Schola Cantorum Basiliensis (SCB) der Fach Hochschule Nord West Schweiz (FHNW) gekommen sind, um ihre Ausbildung in der Historically Informed Performance Practice (HIP) abzuschliessen. In der Folge ist die Camerata Rousseau ein Ensemble mit internationalem Hintergrund, in dem verschiedene Sprachen, Kulturen und Musikschulen aus verschiedenen Schweizer Kantonen und dem Ausland nebeneinander existieren und sich ergänzen.

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Leonardo Muziis Vision ist es, den Reichtum der Heterogenität mit interpretativer Einheit und künstlerischer Kohärenz zu verbinden.

Das Repertoire - nicht nur Mozart!

 

Das Repertoire der Wiener Klassik, das üblicherweise in Konzerten aufgeführt wird, besteht aus einer relativ kleinen Anzahl von Werken, die meist aus der Mozart-Haydn-Beethoven-Triade stammen. Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit richtet sich daher auf diese Werke, die Interpreten werden in diesem Repertoire geschult, und es hat seit Generationen auf den Musikbühnen Priorität.

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Im Gegensatz dazu zielt die Camerata Rousseau nicht nur auf Mozart, sondern auch auf weniger bekannte Autoren. So hat uns beispielsweise unser Projekt "Mozart versus Kozeluh" ermöglicht, unser Wissen über den böhmischen Komponisten Leopold Kozeluh zu vertiefen und uns an einigen seiner Werke zu messen, die noch frei von der Kristallisation interpretativer Traditionen sind.

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Diese Pionierarbeit bringt bisher unbekannte Werke – manchmal Meisterwerke – ans Licht, und eröffnet durch die Gegenüberstellung mit dem konsolidierten Repertoire neue Perspektiven für Urteil und Reflexion.

Das Orchester Camerata Rousseu
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